Düsseldorf Glaubt man den Prognosen von Volkswirten, so konnte die deutsche Volkswirtschaft im zweiten Quartal ihre Talfahrt stoppen. Im Mittel rechnen die vom Finanzdatendienstleister Bloomberg befragten Ökonomen damit, dass die Wirtschaftsleistung im Frühjahr um 0,1 Prozent gegenüber dem Vorquartal gewachsen ist.
Am 31. Juli wird das Statistische Bundesamt auch seine Schnellschätzung veröffentlichen, diese ist allerdings sehr anfällig für Revisionen. Bei dem prognostizierten Tempo würde es zwei Jahre dauern, bis der Einbruch vom Winter aufgeholt ist.
Allmählich scheint auch den Experten in den zuständigen Bundesministerien für Wirtschaft und Finanzen klar zu werden, dass ihre Frühjahrsprognose für die deutschen Konjunktur nicht mehr zu halten ist – Ende April hatte die Bundesregierung für dieses Jahr 0,4 und für kommendes Jahr 1,6 Prozent Wachstum vorausgesagt.
Wirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) sprach damals von „erfreulichen Nachrichten“, die deutsche Wirtschaft weise sich „in der Energiekrise als anpassungs- und widerstandsfähig“ auf.
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