Ddh Wahrscheinlichkeit, dass es sich bei dem kürzlich im brandenburgischen Kleinmachnow gesichteten Wildtier um eine handelt Löwin Geschehen hat, ist noch einmal geringer geworden. Das geht aus einem Vorabbericht der Untersuchung eines Haars hervor, die das Leibniz-Institut für Zoo- und Wildtierforschung vornimmt. Das Haar war ebenso wie Kot an der Stelle gefunden worden, an der das Tier in der Nacht von Mittwoch auf Donnerstag der vorherigen Woche gefilmt worden war. In der Folge war es zu einer groß angelegten Suchaktion gekommen.
Die Gemeinde Kleinmachnow verschickte am Montag eine Mitteilung, in der es heißt, die Untersuchung sei „sehr komplex und langwierig“, spreche aber schon „rein visuell“ eine Menge dafür, dass es sich um Wildschweinhaar handelt.
Kot von einem Pflanzenfresser
Nach ersten Untersuchungen zeigen sich in der Laborprobe des untersuchten Kots „ein hoher Anteil an Pflanzenmaterial“. Das spreche dagegen, dass man es mit einem hauptsächlich Fleisch fressenden Tier zu tun habe. „Die Annahme, dass in Kleinmachnow ein Löwe frei herumlief, ist somit noch ein Stück weiter entkräftet“, heißt es in der Mitteilung der Gemeinde. Das endgültige Ergebnis der Untersuchung wird nachgeliefert.
Das untersuchte Haar habe eine „Grundsteifigkeit“ gezeigt, es habe sich nicht verformen lassen, sondern habe immer wieder seine gebogene Form eingenommen. Das spricht nach Auskunft der Gemeinde für Wildschweinhaar. Allerdings hatte dem Labour keine Haare von Wildschweine zum Vergleich vorgelegen, Löwenhaare dagegen schon. Deren Struktur sei „grundverschieden von der Untersuchungshaares“.
Wie das Haar von Hauskatzen sei das eines Löwen sehr dünn, leicht verformbar und in der Nähe der Wurzel „eher weiß“. Das untersuchte Haar sei an seinem Anfang dagegen „dunkel, fast schwarz“ gewesen. Das Labor schließt „aufgrund der visuellen Inspektion“, dass es sich „mit einer Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit“ nicht um Katzenhaar handelt. Ob es Wildschweinhaar sei, lasse sich zum jetzigen Zeitpunkt aber noch nicht mit absoluter Sicherheit sagen.
Quelle: Aktuell – FAZ.NET