Nach dem kurzen, aber heftigen Unwetter in Berlin ist die Feuerwehr bis zum frühen Dienstagmorgen zu Hunderten Einsätzen ausgerückt. Es waren 358 wetterbedingte Notrufe eingegangen, die sie auf Twitter mit teilte. „Diese Einsätze konnten wir bis 0,15 Uhr abarbeiten“, sagte ein Sprecher. Somit konnte auch der zuvor ausgerufene „Ausnahmezustand Wetter“ am frühen Dienstagmorgen beendet werden.
Oft abgewarenknickte oder umgestürzte Bäume der Grund für Notrufe, hieß es. In Marienfelde waren Teile vom Dach einer Lagerhalle unter den immensen Wassermassen eingestürzt, im Prenzlauer Berg waren Teile eines Baums auf die Oberleitung der Straßenbahn gefallen. Auf den Straßen fielen viele Ampeln aus, wie die Verkehrsinformationszentrale mitteilte. Vom Verletzten wurde nicht berichtet. Alle Freiwilligen Feuerwehren wurden in den Dienst gerufen.
Zugverkehr auf mehreren Strecken unterbrochen
Auch die Bahn war von mehreren Störungen betroffen. „Wegen witterungsbedingter Beeinflussung im gesamten S-Bahnnetz kommt es auf allen Linien zu Verspätungen und Ausfällen“, twitterte die Berliner S-Bahn. Der Zugverkehr war dementsprechend auf mehreren Strecken unterbrochen worden. In der Nacht waren die witterungsbedingten Einschränkungen, wie Bäume im Gleis, beseitigt worden, teilte sie mit. Der Zugverkehr sollte am Dienstag ab Betriebsbeginn um 3.30 Uhr laut gültigem Fahrplan wieder aufgenommen werden.
Der Deutsche Wetterdienst (DWD) hatte für den Abend vor der Gefahr des Auftretens schwerer Gewittern gewarnt. Weiter hieß es: „Es sind unter anderem verbreitet schwere Schäden an Gebäuden möglich.“ Bäume können entwurzelt werden und Dachziegel, Äste oder Gegenstände herabstürzen.“ Auch Überflutungen von Kellern und Straßen sowie örtliche Überschwemmungen an Bächen und kleinen Flüssen sind möglich.
Quelle:Aktuell – FAZ.NET