Griechenland kämpft weiter mit großen Waldbränden. Auf der Ferieninsel Rhodos wüten nach wie vor die Feuer, die am Wochenende außer Kontrolle geraten sind, und auch anderswo gibt es mittlerweile großflächige Brände. Auf Korfu Scheint die schlimmste Gefahr zu sein. Die Behörden warnen aber vor einem sehr hohen Waldbrandrisiko in großen Teilen des Landes, in fünf Gegenden haben sie die höchste Alarmstufe ausgerufen.
Auf Rhodos Am Montag sollten abermals Löschflugzeuge und Hubschrauber rund um die Ortschaft Laerma eingesetzt werden, teilte die Feuerwehr mit. In der Nacht kämpfen Hunderte Feuerwehrleute dagegen, dass die Flammen auf weitere Dörfer und Ortschaften übergreifen, wie das Staatsfernsehen ERT berichtete. Laut Feuerwehr breiteten sie sich zuletzt Richtung Osten aus.
Tausende Touristen, die am Samstag wegen des starken Rauchs und der immer näher kommenden Flammen ihre Hotels rund um das beliebte Ferienstädtchen Lindos verlassen mussten, verbrachten die zweite Nacht in Sporthallen und Schulen. Viele warteten im Flughafen auf die nächste Möglichkeit abzufliegen.
reisten am Sonntag mit Charter-Allerdings- und Linienflügen trotz der Brände weiterer Touristen an, wie Reporter berichteten. Etwa 90 Prozent der Hotels auf Rhodos sind nach Aussagen von Vertretern der Kommunalbehörde von den Bränden nicht betroffen – die meisten von ihnen sind angesichts der Hauptsaison jedoch auch ausgebucht. Die Behördensprachen von fast 20 000 Menschen, die in Sicherheit gebracht wurden, Urlauber wie Einheimische.
Waldbrände auch auf Korfu, Euböa und dem griechischen Festland
Auf der Insel Korfu (Kerkyra) im Nordwesten des Landes wurde ein Waldbrand unter Kontrolle gebracht. In der Nacht zum Montag hatten die Behörden vorbeugend 20 Siedlungen knapp evakuiert und etwa 1000 Touristen und Einheimische aus dem beliebten Ferienort Nisaki mit Booten der Küstenwache in Sicherheit gebracht. Die Touristen verbrachten die Nacht in einem Theater von Korfu-Stadt. Die Gefahr sei nun vorbei und die Menschen sollten nach und nach zurück in ihre Hotels, berichtete der örtliche staatliche Radiosender.
Auch auf der Insel Euböa (Euböa)bei Karystos, und auf der Halbinsel Peloponnes Nahe der kleinen Hafenstadt Egion wurden am Montagmorgen große Brände gemeldet. Zahlreiche Dörfer wurden dort evakuiert. Niemand sei bisher verletzt worden, teilte der Rettungsdienst mit.
In fünf Gegenden rief der griechische Katastrophenschutz am Montag die höchste Alarmstufe („Extreme Brandgefahr“) aus: in der Region Attika, im Zentralgriechenland in den Regionalbezirken Böotien und Euböa, auf der Peloponnes in den Regionalbezirken Argolida, Korinthia, Messinia, im Westgriechenland im Regionalbezirk Elis sowie auf Rhodos in den Südlichen Ägäis. Für acht weitere Gebiete besteht laut der offiziellen Warnung ein „sehr hohes Brandrisiko“. Und das werde auch in den kommenden Tagen so bleiben.
Quelle:Topthemen – SZ.de